¡Hola amigos!
Nach unserer Berg-Expedition (siehe Post "eisige Höhen" von Eli) hatten wir den Sonntag, um uns zu erholen. Am Montag war es dann so weit: Die Reise nach Lima (Peru) stand auf dem Programm. Bereits am Freitag haben wir über das Büro in der Schule den Schulleiter für den Transport zum Flughafen bestellt. Da wir dies nicht mit Augustin direkt abmachen konnten, hatten wir ein leicht unsicheres Gefühl, ob er uns wirklich um 11.00 Uhr abholen wird. Das unsichere Gefühl war vergebens. Sowieso haben wir mit der Zuverlässigkeit der Ecuadorianer durchwegs positive Erfahrungen gemacht! Also nichts mit "mañana, mañana..." Von Grenzübertritten auf dem Land haben wir schon von einigen Geduldsproben und Herausforderungen gehört. Aber von Problemen auf dem Luftweg kam uns noch nichts zu Ohren. Beim einchecken in Quito lief alles schön reibungslos. Dass wir mit unseren Fahrrädern Uebergewicht haben, wussten wir bereits :-) Doch der Preis haute uns fast aus den Schuhen: Rund 260 US-Dollar. Da wir aber auf unserer Reise nicht auf unsere Räder verzichten wollen, blieb uns nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beissen. Beim Bezahlen an einem anderen Schalter wurde uns dann nur die Hälfte verrechnet - wir haben uns aber nicht gewehrt ;-)
Beim Umsteigen in Guayaquil fragten wir uns, ob wir wohl das Gepäck fassen und wieder einchecken müssten. Im selben Moment wurde unsere Frage auf dem Gepäckband beantwortet: Unsere Fahrräder waren da... Als wir nachfragten, warum unser Gepäck nicht weiter transferiert wird, wurde uns unsicher erklärt, dass es daran liegen könnte, weil wir die Fluggesellschaft in Quayaquil wechseln. Soweit so gut. Beim Einchecken wollte uns die Taca (Fluggesellschaft) das Uebergewicht erneut verrechnen. Diesmal haben wir uns gewehrt, da auf dem Gepäckschein "Lima" stand. Die Dame des Schalters war sehr hilfsbereit und hatte Verständnis für unseren Einwand. Sie begleitete mich zum "LAN"-Schalter und regelte (zu meiner Ueberraschung) die Angelegenheit teilweise wehement! Die Sache musste zuerst abgeklärt werden. Gute 20 Minuten später war klar, dass wir unser Geld zurückerhalten werden. Der Betrag wird uns in den nächsten Tagen auf unser Kreditkartenkonto gutgeschrieben. - Schauen wir mal... Da nun die Velo-Kartons einen recht grossen Eindruck machten, wurden sie vermessen. Und siehe da: Sie waren zu gross... Nach einigem hinundher war klar, dass wir keine Chance hatten, mit unserer Begründung, dass die Kartons bei zwei anderen Fluggesellschaften OK waren. Also entschieden wir uns, die Kartons per Cargo (und für viel Geld) aufzugeben. Dies erschien uns sicherer, als die Velos mit Plastik einzuwickeln. Zumal die "Plastik-Leute" beim Anblick der Einzelteile (Zelt, Gepäckträger, Mätteli, usw.) auch nicht erfreut waren. Aha, für Cargo ist es heute schon zu spät. 'grummel' Dank der Dame am Check-In-Schalter konnten wir die "Plastik-Leute" überzeugen, unsere Räder doch noch einzupacken. Sie handelte den Preis sogar um die Hälfte runter! Und ich musste nicht einmal flirten ;-) Eine gute Stunde später waren die Räder endlich eingepackt (wenige Zentimeter kleiner als im Karton, aber viel unhandlicher und ungeschuetzter, aber die Dame war zufrieden) und eingecheckt. Auch hier kam sie uns wieder entgegen: wir mussten nur knapp die Hälfte des Preises bezahlen. Zu unserem Glück waren die Blicke und (TV-)Kameras der zahlreichen Leute auf dem Flughafen auf die Fussballer des Vereins EMTEC gerichtet, womit wir unsere Aktionen ziemlich unbeobachtet vornehmen konnten. Trotz vierstündigem Aufenthalt blieb uns keine Zeit mehr etwas zu trinken oder zu essen, der Flieger stand bereit - aber wir waren glücklich unsere Räder auch dabei zu haben...
Durch diese Aktion wurde klar, dass wir unsere Räder nicht mehr so schnell in ein Flugzeug laden wollen. Der Start unserer viaje en bicicleta ist nun in Lima. Ungefähr am Donnerstag gehts los. Zuerst schön flach der Küste entlang und dann die ganzen ca. 4'800 Höhenmeter hinauf in die Anden...
Saludos
elro
Hola quieridos amigos de suiza,
AntwortenLöschenSchön zu hören, dass ihr gut in Lima angekommen seid - nach Romans Bericht glaub' ich allerdings ihr hättet gleich mit dem Rad hinfahren sollen ;-)
Die Fotos von Galapagos und vom Cotopaxi sind übrigens echt toll - die Vorfreude auf die Galapagos Inseln ist gleich merklich gestiegen (auf den Cotopaxi würden wir ohnehin höchstens mit dem Heli raufkommen).
Wisst ihr schon wo ihr in die Anden abbiegen wollt? Wenn ihr in Hucayachinia (oder so ähnlich) vorbeikommt lasst Euch die riesen Sanddünen nicht entgehen und falls ihr über die Nasca Linien fliegt das kleine braune Papiersackerl immer gut fethalten ;-)
Alles Gute für Eure weitere Reise - wir freuen uns schon auf Eure nächsten unterhaltsamen Einträge.
Un fuerte abrazo y muchos besos de nuestros amigos de Austria
Karin & Gernot