Mittwoch, 17. August 2011

17.08.11 - chicas y chicos

¡Buenas tardes!
Heute werde ich zum Thema Frau und Mann schreiben. Natürlich ist sind das nur erste Einschätzungen aufgrund meiner Beobachtungen - ich weiss ja nicht, wie es effektiv ist (bei anderen Paaren, in anderen Familien). Bei mir in der Gastfamilie ist es so, dass Susana die ganze Hausarbeit erledigt. D.h. sie deckt den Tisch, kocht, serviert das Essen, räumt den Tisch ab, wäscht sämtlichliches Geschirr ab (es gibt keine Geschirrmaschine) und räumt die Küche auf. Marco - ihr Ehemann - kommt zu Tisch wenn alles bereits steht, trinkt Café und schaut TV. Ich kann leider nicht viel helfen, da ich nicht weiss wo was hinkommt und welche Ordnung die Küche haben sollte. Ausserdem erledigt Susana die Wäsche für sämtliche Familienmitglieder und macht den Haushalt. Sie räumt auch jeden Tag mein Zimmer auf. Das bedeutet Susana hält sich den ganzen Tag im Haus auf. Falls sie etwas unternehmen möchte oder wenn sie mit Freundinnen (nicht mit Freunden!) Karten spielen möchte - fragt sie Marco, ob das ok ist.
Es ist generell so - habe ich von Ivan, meinem Profesor erfahren - dass Ehefrauen ihre Partner fragen "müssen", ob sie ausgehen dürfen - unter Tags und auch Abends. Der Partner bestimmt, ob seine Ehefrau sich mit Freundinnen treffen oder ins Kino gehen darf. Ausserdem ist es ganz klar, dass sich Frauen nur mit anderen Frauen treffen (dürfen) - nicht mit (männlichen) Kollegen / Freunden.
Interessant ist auch, dass Männer - welche beispielsweise nach der Arbeit mit Freunden noch eine Cerveza trinken gehen - und ihre Frau anrufen um sie darüber zu informieren (ev. um zu fragen, ob es ok sei) - als "mandarinas" gelten. Ich vermute, man könnte "mandarinas" ev. als "Weicheier" bezeichnen oder so.
Es ist also schon eine ziemliche "Macho-Kultur" hier. Auch die Profesores halten sich nicht wahnsinnig zurück mit "anmächeligen" Sprüchen. Viele Gesprächs-Themen drehen sich zudem um Frauen, Aussehen, Mann & Frau generell oder auch um Geld. Auch vermehrter Körperkontakt - mal eine Umarmung, mal ein Kuss auf die Wange um Hola oder Adios zu sagen, etc. - ist an der Tagesordung.
Trotz des Machoismus glaube ich, dass die Frauen - wenigstens zu Hause - nicht wenig zu sagen haben. Gegen aussen ist es einfach wenig bis gar nicht ersichtlich.




Noch kurz eine Anmerkung zur Kleidung/zum Aussehen der Frau. Viele mujeres, kleiden sich sehr schön / elegant für die Arbeit oder auch für in die Stadt. Es gibt in der Stadt u.a. auch viele Frauen die sich extrem rausputzen, mit Stöckelschuhen, kurzen Jupes, stark geschminkt, etc. - welchen das Äussere enorm wichtig ist - hier werden diese Frauen "chica plastica" genannt.


Soweit zum Thema Machoismus und Feminismus!

Politisch habe ich zu diesem Thema leider noch nicht viel gehört.



Bitte achtet nicht auf allfällige Schreibfehler, bspw. die Koma-Regeln habe ich irgendwie nicht so richtig intus. Hauptsache - ihr versteht den Inhalt ;)

Hasta mañana!

saludos de Quito

eli





1 Kommentar:

  1. Leonie Trottmann18. August 2011 um 14:53

    Hola mi querida hermanita! Muchas gracias für dini viel interessante Inputs und Beobachtige...ich gsehn scho, mit eure 7-Mönet Reis chöntsch du ohni Problem es ganzes Buech schribe ;) (und keis dünns!) ! Kuul!
    Ja, ich dänk so viles isch det ebe scho no ganz verruckt andersch als da...und immer i eusem Läbe da, vergisstmer das, weisses gar nöd. Hui, schön chunt ez dänn scho din chico...dänn chönder das alles zäme Ufnäh, Analysiere und verarbeite ;).
    Cuidate mucho guapa, gäl! Und mach sBescht us dinere Zit det! Besito & Abrazo

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