¡Hola - Buenos días amigos! ¿qué tal en Suiza?
Freitag, 11. November, wir starten auf die Lagunen-Route - diesmal mit Jeep und d'Velos obedruf! Wir haben beide schlecht geschlafen von Do auf Fr, weil wir schon im Vornherein e bizli Schiss um das Verladen der Velos hatten. Am Freitagmorgen dann - nach ca. 1 1/2 Std. Wartezeit - fährt endlich unser Jeep mit Fahrer vor. Der Fahrer sagt weder "Buenos días" noch entschuldigt er sich für die lange Wartezeit - "rapido, rapido" schreit er vom Wagendach herunter - wir sollen bitte schnellstmöglich die Velos & das Gepäck hochgeben, damit er alles verladen/verstauen kann. Ok. So geht das. Gut, wir müssen noch zwei weitere Passagiere abholen bei einem Hotel - auch diese zwei Frauen sind sichtlich unerfreut, wie mit ihnen umgesprungen wird. Das ist ja ein toller Anfang. Wir sind zu sechst, 1 Franzose & 3 Französinnen und wir 2. Ich muss dringendst meine Französischkenntnisse aus dem hinteresten Winkel meines Hirns hervorkratzen - nur mühsam kann ich einige Wortbrocken herausbröseln. Mein Español ist inzwischen einiges geschmeidiger. Am ersten Tag besuchen wir (für uns das 2. Mal) den Salar de Uyuni - dort gibts ein feines Zmittagessen an kleinen Tischen & Stühlen geformt aus Salz. Roman hat sich mega drauf gefreut, auch mal an so einem Salztisch zu sitzen und etwas essen zu dürfen ;) Mit dem Auto ist man übrigens einiges schneller bei der Insel als wir mit den Velos - ca. in 45min anstatt 9Std - auch vom Gegenwind merkt man nicht das Geringste. Übernachten tun wir dann in einem Salzhotel - sehr einfach eingerichtet, jedoch äusserst hübsch und gemütlich. La Jefa de la casa ist eine ca. 45jährige Bolivianerin voller Power - sie bereitet uns das Abendessen zu, da unser Fahrer irgendwohin verschwunden ist - angeblich soll er am nä. Morgen wieder auftauchen. Am zweiten Tag fahren wir über deftige Schotter- & Sandpisten - es rüttelt was das Zeug hält - sicherheitshalber sollte man sich irgendwo festhalten, da man sonst durchs Auto geschleudert wird. Wir zittern um unsere Drahtesel. Hoffentlich hoffentlich überleben unsere Velos (und wir) diese turbulente Fahrt. Es scheint, als hätten wir den schnellsten (und rücksichtslosesten) Fahrer erwischt - er fährt wirklich wie ein Henker und überholt alle anderen Jeeps, auch wenn sie 15min vor uns losgefahren sind. Unterwegs besuchen wir einige Lagunen, welche von Flamingos bewohnt werden. Fast alle Lagunen sind verschieden gefärbt - grün, rot, blau, etc. Dies kommt von den verschiedenen Mineralien, die sich darin befinden. Weiter vorbei am Arbol de Piedra und wunderschönen vulkanischen Gesteinen zur Laguna Colorada, die ist rot (& weiss vom Borax). Wir übernachten dirket neben der Laguna in einer sehr einfachen Unterkunft, Mehrbettzimmer & baño compartido (ungereinigt, keine Spüle). Wir sind äusserst froh, dass wir am dritten Tag um 4 Uhr aufstehen und in die frische, kalte Morgenluft hinaus dürfen. An diesem Tag besichtigen wir fauchende-rauchende Geysire (die nach faulen Eiern riechen) und können uns anschliessend in den Aguas Calientes bei 39Grad (mit 30-40 anderen Touris) von den kalten, nächtlichen Temperaturen erholen & auftauen. Von da gehts weiter durch die Desierto de Dali an die südliche Grenze des Nationalparks. Da werden wir "rausgeschmissen" - der Fahrer ist so froh, ist er endlich das "sensible" Gepäck los, dass er vergisst uns Adieu zu sagen. Wir unsererseits haben es auch vergessen, da er wirklich nur durch seinen Fahrstil & seine übergrosse mitcocablätterngefüllteBacke aufgefallen ist und er sich auch ansonsten überhaupt nicht für die Gruppe interessiert hat. Wir beladen die Velos und fahren die restlichen 6-10km zur bolivianisch-chilenischen Grenze. Das heisst wir versuchen zu fahren... es ist eine Sandstrasse und ich versaufe mit dem Vorderrad ständig wieder in kleinen Sandhaufen&ansammlungen. Mehrere hundert Meter muss ich das Velo schieben - ganz schön anstrengend mit dem ganzen Gepäck. Zudem peitscht uns ein deftiger Gegenwind ins Gesicht. Für die 10km bis zur Teerstrasse (welche nach San Pedro de Atacama hinunterführt) benötigen wir geschlagene 2,5 Stunden! Waaahnsinn. Zum Glück mussten wir die Lagunen-Route nicht mit dem Rad abfahren - das hätte (mir) GAR keinen Spass gemacht. Endlich! Um 13Uhr stehen wir auf der Teerstrasse in Richtung San Pedro de Atacama - es folgen noch 2-3 Gegensteigungen und dann können wir es runtertschättern lassen! Wir versauen ganze 2'200Höhenmeter. Unten in San Pedro de Atacama (übrigens die trockenste Wüste der Welt) müssen wir uns eine Stunde mit Zollformalitäten & Gepäckkontrolle rumschlagen. Man darf keine Früchte, kein Gemüse, kein Holz, etc. nach Chile einführen. Die Zollbeamtin nimmts jedoch nicht allzu genau - es scheint, sie will lieber zurück an ihren PC um im Facebook Kontakte & Austausche zu hegen und zu pflegen... Endlich um 16Uhr checken wir ein im Casa Residencial Corvatsch (e biz uf Schwiiz gmacht, uf jede Fall mit all dene Regle & Verbot wo überall umehanged). Una habitation con cama matrimonial, baño compartido kostet 20.000 chilenische Pesos (ca. CHF 36) ganz schön teuer! Wir müssen uns zuerst an den anderen Standard hier und das etwas andere Preisniveau (im Vergleich zu Bolivien) gewöhnen. Wir erfahren ausserdem, dass wir die Uhr wiedermal um eine Stunde vorstellen müssen - der Zeitunterschied zwischen Chile und der Schweiz beträgt jetzt nur noch 4Stunden. Ideal um zu telefonieren & skypen. Das haben wir am Montag, 14.11. grad ausgenützt und haben uns auf Skype 1 Stunde mit Leonie unterhalten! Megacool! Endlich hat das mit dem skypen mal geklappt - wir sind mega happy ;) wer auch mal will, soll sich melden ;)
So. Bueno! Morgen Donnerstag, 17.11. gehts weiter nach Argentina über den Paso de JAMA. Das wird wiedermal äusserst abenteuerlich, da es auf den ersten 160km kein Wasser zu kaufen gibt und die Bäche & Seen vermutlich ausgetrocknet sind. Ma kuckn... wird schon irgendwie gehen.
Wir melden uns wieder, wenn wir heil in Salta, Argentina angekommen sind.
Saludos y besitos
eli & roman
Hallo Ihr Beiden!
AntwortenLöschenWir hoffen das Ihr Eure happige Etappe geschafft habt und inzwischen gemütlich den Berg herunterfahrt. Wir sind inzwischen in Calama auf dem Weg Richtung Süden.
Wir werden Euren Blog ab und zu verfolgen und schauen ob Ihr aus Eurer Velonummer heile heraus kommt.
Also toi toi und weiter so, Elisa und Andreas (aus San Pedro de Atacama)
Hallo Eliönsen und Römön
AntwortenLöschenDas klingt ja alles grossartig und die herrlichen Fotos machen gluschtig auf die weite Welt da draussen. Die Welt unter 2x2 Räder. Die Postkarte ist bei uns angekommen. Herzlichen Dank!
Tretet für uns auch noch ein wenig in die Pedalen. Geniesst es!!!!!!!!! Liebe Grüsse, Silvieberta, Nando-san und Hegibert